10. Anarchietage in Winterthur: Klimakrise! Widerstand und Perspektiven

Zum zehnten Mal innerhalb von 15 Jahren finden in Winterthur die Anarchietage statt. Das diesjährige Motto lautet „Klimakrise! Widerstand und Perspektiven“.

Das freut mich sehr, denn ich halte den Kampf gegen die kommende Klimakatastrophe für den mit Abstand wichtigsten unserer Zeit. Und ich halte es ebenso für dringend geboten, dass wir Anarchist*innen uns in diesen Kampf mit all unserem Wissen, unseren Ideen und unserer Energie einbringen. Darum bin ich sehr gespannt auf die Tage und den Austausch vor Ort. Das bisherige Programm ist nicht komplett auf das Motto ausgerichtet, es gibt auch andere Themen.

Hier der Aufruf:

Klimakrise!
Widerstand und Perspektiven

10. Anarchietage in Winterthur 2020

Pünktlich zum 15-jährigen Jubiläum der ersten Anarchietage freuen wir uns, euch mit der zehnten Auflage der Veranstaltungsreihe beglücken zu dürfen. Auch dieses Jahr werden wir im tiefen Winter für heisse Köpfe sorgen, denn thematisch sind wir mit einer anarchistischen Perspektive auf die Klimakrise wie immer voll am Puls der Zeit. Und auch dieses Mal tun wir natürlich alles, um euch mit einem vielfältigen Angebot an Workshops, Vorträgen und Diskussionen genug Material zum Nachdenken und Debattieren bieten zu können.

Wie wäre es denn beispielsweise mit einer antikapitalistischen Analyse des Systems, dem wir Hitzesommer und Naturkatastrophen zu verdanken haben? Betrachtungen zum spannungsgeladenen Verhältnis zwischen dem Menschen und seiner Umwelt und das revolutionäre Potential, das daraus erwachsen könnte? Widerstand verstanden als politisches Happening? Einem Blick an den rechten Rand der Umweltbewegung? Oder einem Austausch darüber, wie wir nachhaltig aktiv bleiben können?

Klingt spannend? Eben! Dann im Februar Koffer packen und nichts wie los nach Winti. Wir freuen uns auf euch!

Nähere und aktuelle Infos findet ihr auf der Website anarchietage.ch

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Der Tag (((i))) steht fest: Am 25.01.2020 nach Leipzig!

Die Verhandlung über das Vereinsverbot gegen linksunten.indymedia.org findet am 29.01.2020 in Leipzig statt und somit steht der Tag (((i))) fest: Am Samstag, 25.01.2020 alle dort hin!

Lest den Aufruf:

Betroffen sind einige, gemeint sind wir alle!

Einige Zeit ist es nun her und lange ist es ruhig geblieben, seit im August 2017 eine der bedeutendsten Internetplattformen der radikalen Linken vom Innenministerium unter fadenscheinigen Begründungen verboten und daraufhin von den Betreiber*innen vom Netz genommen wurde.

Seit 2009 begleitete uns linksunten.indymedia.org in unseren täglichen Kämpfen und stellte uns dafür ein geeignetes Medium zur Verfügung. Auf keiner anderen Plattform mit dieser Reichweite im deutschsprachigen Raum war es möglich, sich anonym und sicher auszutauschen, zu berichten und aufzuklären. Keine andere Plattform schaffte es, derart viele Spektren und Bewegungen zu vereinen, die sich aktiv daran beteiligten, linksradikale Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben.

Als sich Anfang Juli 2017 die großen Staatschefs zum G20-Gipfel trafen, entfaltete sich dagegen massiver Widerstand, welcher zu einem zeitweisen Kontrollverlust der Sicherheitskräfte führte. Unter anderem als Reaktion auf diesen starken Protest entlud sich in den darauffolgenden Monaten eine schon lange nicht mehr dagewesene Repressionswelle gegen die linke Szene in Deutschland in Form von Hausdurchsuchungen, Öffentlichkeitsfahndungen, langen (Untersuchungs-)Haftstrafen, Hetzkampagnen und Gesetzesverschärfungen. In diesem Kontext sehen wir auch das Verbot von linksunten.indymedia.org.

Dass dies zudem in einer Zeit geschieht, in der wieder Geflüchtetenunterkünfte in Brand gesteckt werden, Rassismus und Faschismus längst wieder salonfähig sind und die AfD in allen Parlamenten Einzug gehalten hat, ist ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen, die linksunten.indymedia.org nutzten, um dem aufkommenden und vollzogenen Rechtsruck etwas entgegenzusetzen.

Wir wollen und können nicht hinnehmen, dass all das unbeantwortet bleibt. Deshalb rufen wir alle Genoss*innen und Gefährt*innen dazu auf, sich an unserer Kampagne zum Tag (((i))), dem Samstag vor den Prozessen am Bundesverwaltungsgericht Leipzig, zu beteiligen. Dafür werden wir eine bundesweite Demonstration in Leipzig organisieren, um unsere Solidarität mit linksunten.indymedia.org auszudrücken und uns gegen das Verbot zur Wehr zu setzen.

Baut solidarische Netzwerke auf, setzt euch mit uns in Kontakt und lasst uns gemeinsam zeigen, dass wir nicht gewollt sind, diese Zustände weiter mitzutragen!

Lasst uns den Tag (((i))) in einen Tag des Widerstandes verwandeln!

Aktuelle Infos findet ihr auf linksunten.soligruppe.org.

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Greta Thunberg und die Arschlöcher

Vor ein paar Tagen sah ich ein Auto mit einem Aufkleber an der Kofferraumklappe, auf dem „Fuck you Greta!“ stand. Ich war mir ziemlich sicher, dass damit nur die Klimaaktivistin Greta Thunberg gemeint sein könne.

Dass sie bei vielen erwachsenen Menschen nicht wirklich beliebt ist, war mir klar: Viele Leute tun sich schwer damit, wenn ihnen ein Spiegel (von einem Kind!) vorgehalten wird. Aber dass sich ein erwachsener Mann die Mühe macht, einen Aufkleber zu gestalten, mit dem er eine junge Frau beleidigen will, fand ich dann doch armselig. Naja, auf jeden Fall ließ mir der Sticker keine Ruhe und ich suchte im Internet nach dem Spruch und begab mich damit in eine Welt, die schon beim Lesen weh tat.

Der Sticker ist nicht auf dem Mist des einen Typen gewachsen. Nein, es gibt diesen Spruch in verschiedensten Variationen als Sticker und auf T-Shirts zu kaufen und er war schon vor einigen Monaten Thema in vielen Berichten. Bei mir kommt das halt erst jetzt an…
Auch hier zeigt sich wieder, dass Klimawandelleugner*innen und Nazis oft die selben Leute sind: Der Sticker wird u.a. auf der Naziseite politaufkleber.de verkauft. Hier kann mensch nicht nur seinen Hass auf eine Sechzehnjährige mit Autoaufklebern ausleben, nein, hier kann der*die gestandene Nazi seinen Hass auf alles und jede*n kaufen. Rassismus, Antisemitismus, Anti-Antifa, Misogynie, Faschismus, Verschwörungstheorien, Holocaust-Verharmlosung und eben das Leugnen des menschengemachten Klimawandels: Jedes rechte Thema wird bedient.  Auf einer anderen (Kommerz-) Seite wird der Sticker – neben u.a. diversen Punk-Accesoires – als Fun-Aufkleber beworben.
Unter Artikeln , die den Sticker zum Inhalt haben, toben sich dann in den Kommentarspalten die Greta-Hasser*innen so richtig aus und schnell wird es richtig eklig. Mir war dieser Hass nicht wirklich bewusst. Klar, ich habe ablehnende Haltungen (nicht nur von Rechts) gegen Greta Thunberg mitbekommen. Menschen, die keine Argumente haben, werden oft persönlich und so arbeiten sich die Hasser*innen an ihrem Asperger-Syndrom, an ihrem Alter, ihrem Geschlecht und ihrer vermeintlichen Humorlosigkeit ab. Sie entwerfen Verschwörungstheorien, hetzen gegen ihre Eltern und legen jedes ihrer Worte auf die Goldwaage. Aber: Warum tun sie das? Ausgangspunkt scheint Gretas Aktivismus gegen den menschengemachten Kimawandel zu sein. Irgendetwas scheint das bei ihren Gegner*innen auszulösen. Wird hier ihr Alarmknopf, der sie vor „Links-grün-versifften-Gutmenschen“ warnt, getriggert? Spült es ihre Verlustängste hoch? Wollten sie schon immer einer Sechzehnjährigen in aller Öffentlichkeit „Fick dich!“ entgegenschreien? Mich verwundert immer wieder, dass es Menschen gibt, die es schaffen, sich so komplett der Realität zu verweigern, statt dem offensichtlich Richtigen, das abgrundtief Falsche zu fordern und zu tun. Genau das tun nämlich die Klimawandelleugner*innen: Nahezu alle wissenschaftlichen Forschungen und Publikationen zum Thema Klima belegen, dass wir auf eine Katastrophe zusteuern. Immer öfter erleben wir es am eigenen Leib oder können es zumindest in den Medien lesen, hören und sehen: Die Theorie wird zur Realität in der Gegenwart. Und alles, was den Leugner*innen dazu einfällt, ist, einen Aufkleber auf ihre scheiß Karre zu pappen, mit dem sie ihre ganze verkackte gefährliche Irrationalität in die Welt hinausschreien und erst recht Gas zu geben: „Ja zum Diesel!“. Arschlöcher united.

Eines von vielen Greta-Murals: Hier an der Tobacco Factory in Bristol, England

Ich habe großen Respekt vor Great Thunberg und ihrer Haltung. Sie ist wahrscheinlich die einflussreichste Sechzehnjährige auf dem Planeten und sie nutzt diesen Einfluss ausschließlich für ihre Sache, die die Sache aller sein sollte: Die Rettung der Menschheit vor der kommenden Klimakatastrophe. Sie nimmt große Entbehrungen in Kauf, ist hartnäckig, ernst, konsequent und vieles mehr. Sie ist all das, was viele Menschen nicht mit einem pubertierenden Teenager assoziieren (wollen). Sie stellt Forderungen an die älteren Generationen. Sie klagt direkt an. Sie redet nicht um den heißen Brei herum. Sie spricht Tacheles. Und: Sie predigt nicht Wasser und trinkt Wein. Sie versucht im Hier und Jetzt so zu leben, wie sie es von uns allen fordert (Jaja, ich weiß: Es gibt kein richtiges Leben im falschen…). Dass sie von vielen Menschen zur Ikone erhoben, wie ein Popstar behandelt und wie eine Heilsbringerin angesehen wird, dafür kann sie nichts. Ich halte diese Ikonisierung für falsch und für gefährlich, aber bisher scheint Greta gut damit umgehen zu können und sie bleibt ihren Prinzipien treu. Ich frage mich aber, wie lange wird sie dem Druck standhalten können? Wie geht eine Sechzehnjährige mit so viel Öffentlichkeit und Aufmerksamkeit um? Vor ein paar Wochen war sie mit einem geliehenen „Antifa Allstars“-Shirt auf einem Foto zu sehen. Ein gefundenes Fressen für alle staatstreuen Bürger*innen, Rechten und Trolle. Sofort brach der Shitstorm los: Sie wurde mit der „gewalttätigen Antifa“ und mit „Anarchos“ in Verbindung gebracht. Sie sah sich genötigt, sich von gewalttätigen Gruppen zu distanzieren und allein friedliche Mittel des Protestes und Widerstandes zu loben. Das kann mensch falsch finden (ich zumindest tue das), aber ich würde es ihr nicht anlasten: Sie ist sechzehn Jahre alt und steht unter einem enormen Druck. Da haben schon ganz andere alte Kämpen nachgegeben…abgesehen davon kann es ja auch ihre echte Meinung sein.

Für mich steht Greta Thunberg auf der richtigen Seite der Barrikade. Ohne sie wäre die globale Klimabewegung nicht da, wo sie heute steht: Nämlich auf allen Titelseiten, in allen Nachrichten und auf allen Straßen der großen, weiten, schönen Welt. Wir können die Klimakatastrophe nur gemeinsam abwenden oder zumindest abschwächen. Wir retten zusammen die Welt vor den aber auch für die Arschlöcher mit ihren „Fuck you Greta!“-Stickern (so sind wir halt…).

Want to save the planet? Go vegan and organize!

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SoLaVie Ortenau hat noch Ernteanteile frei!

Viele von euch kennen wahrscheinlich das coole Projekt „SoLaVie – solidarisch landwirtschaften und leben“: Gärtner*innen und Mitglieder bzw. Ernteanteilsabnehmer*innen organisieren sich in einer solidarischen Landwirtschaft, bauen samenfestes und ökologisches Gemüse an und teilen die wöchentliche Ernte unter sich auf.

Wie jedes Jahr im Herbst wurde ein neuer Haushalt verabschiedet und die Anzahl der Ernteanteile festgelegt. Falls ihr noch keinen Anteil habt oder schon länger darüber nachdenkt, mitzumachen (und superleckeres Gemüse zu erhalten!), habt ihr jetzt die Gelegenheit dazu: Es sind noch 18 Anteile frei!

Falls ihr Interesse habt, informiert euch auf solavie.de und meldet euch bei info@solavie.de.

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Schlüssel verlängert

Da mein aktueller Schlüssel am 30. November abgelaufen wäre, habe ich sein Ablaufdatum um weitere fünf Jahre verlängert.

Der Fingerabdruck bleibt davon unberührt: E1D4 35A0 AE63 C52E 7079 DD7C 4238 4A07 C1AD FC10

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Infos zum Thema Email-Verschlüsselung findet ihr z.B. in der Link-Kategorie „Computer- und Datensicherheit“ in der Sidebar rechts. Eine sehr gute Übersicht und Anleitung findet ihr auch bei Riseup.

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Blogsport ist tot – es lebe Noblogs!

Bis zum 20. Dezember 2010 war ich mit meinem Blog bei dem linken Bloganbieter Blogsport. Bisher konnte der alte nigra-Blog dort als Archiv erhalten bleiben. Nun haben die Betreiber*innen von Blogsport angekündigt, ihren Dienst bis zum Ende des Jahres 2019 einzustellen, was natürlich auch bedeutet, dass alle Blogs mit ihren Inhalten verloren gehen. Um meine alten Einträge zu erhalten, habe ich sie alle hier in meinen noblogs-Blog kopiert.

Nun könnt ihr ab dem ersten bis zum letzten Beitrag die alten Posts auch hier nachlesen.

Viel Spaß mit den ollen Kamellen.

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Filmvorführung: „Luft zum Atmen – 40 Jahre Opposition bei Opel in Bochum“ am 20.09. im R12

[Nachdem im Mai der sehr sehenswerte Film Jenny im R12 lief, wird nun diese beeindruckende Doku über die Arbeitskämpfe der letzten 40 Jahre bei Opel gezeigt. Unbedingt anschauen. Mal was anderes wie bescheuerte Superheld*innen, die zum 1000 Mal die Erde retten…gähn.]

D 2019, 70 min, Regie: Johanna Schellhagen/labournet.tv

1972 gründeten ein paar Arbeiter und Revolutionäre bei Opel in Bochum die „Gruppe oppositioneller Gewerkschafter“(GoG). Die GoG existierte über 40 Jahre und hat mit ihrer radikalen Betriebsarbeit den Widerstandsgeist in der Bochumer Belegschaft befeuert.

Als Betriebsräte gaben sie geheime Informationen an die Belegschaft weiter, sie sorgten für achtstündige Betriebsversammlungen, kämpften gegen Krankenverfolgung, organisierten ihren eigenen Bildungsurlaub und versuchten sogar, auf eigenen Faust direkte internationale Solidarität zwischen den verschiedenen General Motors Belegschaften in Europa herzustellen, um sich gegen die Standorterpressungen in den 90er Jahren zur Wehr zu setzen.

Ihre radikalen Aktivitäten kulminierten schließlich im wichtigsten Wilden Streik der deutschen Nachkriegsgeschichte, als die Belegschaft im Oktober 2004 sechs Tage lang das Werk besetzte und die Produktion in ganz Europa lahmlegte.

Ein Portrait von Kollegen, die sich Gehör verschafften. Ihre Praxis einer unbeirrten Betriebspolitik von unten zeigt, dass Widerstand möglich ist. Auch heute. Auch in Großbetrieben.

Regie, Ton und Schnitt: Johanna Schellhagen, Kamera: Thilo Schmidt, Milica Denic, Zara Zandieh, Mischung: Birte Gerstenkorn und Joel Vogel, Grafik: Zoff Kollektiv, Musik: Tomi Simatupang & AK Kessel, Animation: Julien Bach, Verleih: Sabcat Media, Produktion: labournet.tv

Im Rahmen des wöchentlichen Kneipenabends zeigt euch das R12 diesen sehenswerten Film über radikale Arbeitskämpfe.

Freitag, 20.09.2019
19 Uhr 30
Im Linken Zentrum R12, Rammersweierstraße 12, Offenburg

Weitere Aufführungen des Films: de.labournet.tv/auffuehrungen-von-luft-zum-atmen
Weitere Infos zum Film: sabcat.media/filme/luft-zum-atmen-40-jahre-opposition-bei-opel-in-bochum/

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Heute im R12: Der Spielfilm „Deckname Jenny“

[alarm Offenburg zeigt den Spielfilm „Deckname Jenny“.]

Filmvorführung gegen Spende und anschließende Diskussion mit der Filmemacherin

Freitag, 24.05.2019, 19 Uhr im Linken Zentrum R12.

Ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer. Jennys Bande schaut nicht mehr zu. Und handelt. Doch als Jennys Vater deren militante Ambitionen herausfindet, muss er sich seiner eigenen Vergangenheit als Mitglied einer Stadtguerillagruppe stellen. Der Deckname „Jenny“ und dessen klare Zuordnung verschwimmt um so mehr, je gefährlicher es für alle Beteiligten wird. Eine Geschichte zwischen Liebe und Verrat, Hoffnung und Resignation, Widerstand und Freundschaft.

Mit der Musik von Guts Pie Earshot // Nomi & Ain

Trailer: https://vimeo.com/251190328
Website: https://jenny.in-berlin.de/

Ab 19 Uhr gibt es vegane VoKü.

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Straßenfest und Fahrraddemo forderten „Klimawandel stoppen! Verkehrswende jetzt!“

Nur wenige Menschen fanden am vergangenen Samstag den Weg auf das Straßenfest „Klimawandel Stoppen! Verkehrswende jetzt!“ in der Lange Straße in Offenburg: Dem Dauerregen gehörten die Straßen…

Fand am 16.03.2019 schon die „Klimademo für eine lebenswerte Ortenau“ statt, sollte das Straßenfest die Forderungen konkretisieren und zeigen, was es heißen könnte, wenn die Straßen den Menschen und nicht den Autos gehören, wenn wir wieder frei atmen und uns frei bewegen könnten.

Bei ausdauerndem Regen – mal nieselnd, mal prasselnd, , mal platschend, mal graupelnd, mal senkrecht, mal waagerecht – bauten Fridays For Future (hxxps://www.facebook.com/pages/category/Political-Organization/FridaysforFuture-Offenburg-545870855930240/), der ADFC, LiLO, alarm Offenburg, der NABU, SoLaVie ihre Essens- und Infostände auf. Die von Anlieger*innen gerufenen Bullen waren etwas ratlos, wussten sie doch scheinbar nichts von dem beim Ordnungsamt angemeldeten und in mehreren Gesprächen geplanten und abgesegneten Fest. Ein paar Anrufe schafften Klarheit und es konnte weiter gehen: Auch wenn die Straße nicht wie versprochen für den Autoverkehr gesperrt war und immer wieder ungeduldige Autofahrer*innen zwischen den Ständen durchmanövrieren mussten, boten die hartgesottenen Feiernden dem Regen die Stirn. Bei LiLO konnte mensch sich mit leckeren, veganen Kuchen, bei SoLaVie mit Bärlauchpestobaguette und bei alarm mit veganen Soli-Burgern für den Hambi sättigen. LiLO informierte über ihre Forderungen für die Kommunalwahlen in drei Wochen. Der Infostand von alarm hatte seinen Schwerpunkt beim Thema Veganismus und Tierbefreiung im Zusammenhang mit der drohenden Klimakatastrophe. Der ADFC sprach mit den Leuten über Radverkehrspolitik und SoLaVie warb für die solidarische Landwirtschaft und ihre ökologischen und gesellschaftlichen Vorteile.
Die Klimarallye von alarm fiel buchstäblich ins Wasser: Nur wenige Menschen wollten durch den Regen stapfen und die versteckten Hinweise suchen, da konnte auch die sehr wechselhafte Musik nicht mehr motivieren.
Als dann alle bis auf die Haut durchnässt waren, das Infomaterial aufgequollen, der Bratlingsteig verdünnt und die 25 Teilnehmer*innen der Fahrraddemo angeschwemmt worden waren, wurde beschlossen, das Fest vorzeitig abzubrechen.

Aber es kann ja nicht immer regnen: Das nächste Straßenfest kommt bestimmt! Reclaim the streets! System change, not climate change!

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5. Anarchistische Buchmesse in Mannheim

Die Anarchistische Buchmesse Mannheim findet alle zwei Jahre statt und hat nicht nur inzwischen Kultstatus in der anarchistischen Szene, sondern nimmt eine wichtige Funktion ein: Wir kommen (fast) alle zusammen, tauschen uns aus, lernen uns kennen und kommen Schritt für Schritt der Anarchie ein bisschen näher! Und das Programm ist auch jedes Mal extrem vielfältig und umfangreich. Lest hier den Aufruf der organisierenden Anarchistischen Gruppe Mannheim:

„Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden.“                                                                                           (Kurt Tucholsky)

Bald geht’s los! Vom 10. bis 12. Mai 2019 findet die V. Anarchistische Buchmesse Mannheim im Jugendkulturzentrum forum statt. Der positive Zuspruch des Publikums, der Verlage, der Ausstellenden und Referent*innen haben uns darin bestätigt, die zweijährig stattfindende Messe erneut durchzuführen.

Wir freuen uns, dass wieder zahlreiche libertäre Verlage auf der Buchmesse vertreten sein werden. Auch wird der eine oder andere Verlag erstmals dabei sein. Wie in den Vorjahren werden auch diesmal wieder 24 Lesungen und Vorträge angeboten. Leider nur – denn zu unserer großen Überraschung sind wir noch wesentlich mehr als sonst mit Vortragsangeboten überhäuft worden. Daher konnten wir einige spannende Vorträge nicht berücksichtigen.

Mit der Buchmesse wollen wir dazu beitragen, die Vielfalt des Anarchismus darzustellen. In den Referaten werden aus unterschiedlichen antiautoritären, libertären und anarchistischen Richtungen Positionen bezogen und zur Diskussion gestellt. Darüber hinaus berichten Aktivist*innen von ihren aktuellen Kämpfen und gesellschaftlichen Auseinandersetzungen.

Am Freitagabend beginnt die Buchmesse mit einem politischen Film: subversiv, anarchistisch, erzählt mit Augenzwinkern. Für den Samstagabend haben wir uns diesmal etwas Neues ausgedacht: Wir kooperieren mit befreundeten selbstverwalteten Strukturen im Viertel, die das kulturelle Rahmenprogramm für Euch gestalten.

Wie immer ist die Messe barrierefrei zu erreichen. Außerdem werden fairer Kaffee und leckere vegane Gerichte angeboten. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es wie üblich auf der Schlafplatzbörse. Der Eintritt für die Buchmesse ist natürlich frei.

Da die Messe sich in erster Linie über Spenden finanziert, lassen wir in jeder Veranstaltung eine Spendendose rumgehen – das heißt aber nicht, dass für jede besuchte Veranstaltung eine Spende erwartet wird. Daneben finanziert sich auch das Küchenkollektiv Le Sabot über Spenden.

Wir freuen uns Euch auf der Buchmesse zu sehen!

Freiheit und Glück!

Anarchistische Gruppe Mannheim

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