bühl: zwei von achtzehn…

…gemeint: wir alle!

nachdem alle ermittlungsverfahren nach der partybesetzung in bühl gegen die aktivistInnen aus mittelbaden nun eingestellt wurden, sind zwei genossInnen durch verfahren bedroht: die anschuldigungen von seiten der am einsatz beteiligten beamtInnen gegen sie bestehen seit der besetzung und werden nun in einem prozess aufgerollt.

am 8. august finden in bühl deshalb ein infostand und eine kundgebung statt.

mehr infos findet ihr auf der seite der antirepressionsgruppe mittelbaden.

kommt alle nach bühl!
solidarisiert euch mit den beschuldigten!
für mehr freiräume überall!

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berichte zur antikapitalistischen demo vom 11.7.09

-badische zeitung
-indymedia linksunten 1
-indymedia linksunten 2
-indymedia linksunten 3
-indymedia linksunten 4
-indymedia linksunten 5
-indymedia linksunten 6

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kontrollverlust in freiburg!

am samstag, 11.7. findet um 17 uhr eine antikapitalistische demo statt:
Kapitalismus überwinden – die falsche Freiheit auf der Strecke lassen!

dazu gibts einen blog, einen jingle und ein video. fehlen nur noch die leute!
also: alle hin zur demo am 11. juli!
wir sind unkontrollierbar!

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hausbesetzung in freiburg

am freitag, den 15.5. wurde in der kirchstraße 16 in freiburg endlich mal wieder ein haus besetzt: die freie antonia. es soll als wohn- und kuturraum genutzt werden.

unterstützt die freie antonia!
squat the world!

 

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nach dem natogipfel: knast-soli ist angesagt!

der natogipfel ist nun seit 5 wochen vorbei.
für einige menschen wird die repression, die viele menschen dort erlebt haben, erstmal weitergehn: sie sitzen im strasbourger knast.

infos zur soli-arbeit findet ihr hier: 1, 2

für die gefangenen ist der kontakt nach draußen enorm wichtig. darum: schreibt ihnen briefe! wie und an wen könnt ihr hier nachlesen.

auch andere formen der unterstützung sind wichtig.

im moment sitzen noch sechs menschen im knast. es hätte während der proteste jedEn von uns treffen können.
betroffen sind wie immer nur wenige – gemeint sind wie immer wir alle!

solidarität mit den gefangenen von strasbourg!

 

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antimilitaristische aktion in offenburg

am gestrigen freitag fand vor der baden arena in offenburg eine unangekündigte antimilitaristische aktion gegen die dortige militär- und blasmusikparade statt.

obwohl nur intern mobilisiert wurde, war eine lahrer bfe-hundertschaft im einsatz, ebenso wie der örtliche staatschutz.
es wurde massiv gefilmt, fotografiert und körperlich gegen die aktivistInnen vorgegangen.
es gab eine kurze ingewahrsamnahme inklusive mündlich ausgesprochenem platzverweis und eine festnahme: ein medienaktivist wurde weggetragen und für ca. 2 stunden inhaftiert mit der begründung, er würde portraitaufnahmen der anwesenden polizeibeamtInnen machen.
die kamera wurde zur beweisaufnahme einbehalten.

lest auf linksunten einen ausführlichen artikel.

militärmusik ist doof!
bundeswehr muss weg!
und die nato wird zum teufel gejagt!

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proaktive anti-repressions-action in baden-baden

am heutigen nachmittag fand im amtsgericht baden-baden eine aktion der proaktiven antirepressionsgruppe der zwei ufer statt.

die mitarbeiterInnen des gerichts sollten durch diese aktion darauf aufmerksam gemacht werden, dass sich schon jetzt abzeichnet, dass die justiz und somit sie selbst im vorfeld und während der proteste gegen den nato-gipfel der polizei untergeordnet werden. so geschehen während der proteste gegen den g8-gipfel in heiligendamm. dort wurde der begriff „kavala-justiz“ verwendet. kavala war der offizielle name der besonderen aufbauorganisation (bao) der polizeidirektion rostock. die trennung von judikative und exekutive wurde damals ausgehebelt.

pressemitteilung

flyer

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good news from mittelbaden

die meisten ermittlungsverfahren gegen freiraum-aktivistInnen im raum bühl wurden mittlerweile eingestellt.
nach einer party-hausbesetzung im frühjahr 2008 kam es zu 18 hausdurchsuchungen, bei denen computer & co von der polizei beschlagnahmt wurden.

bericht auf indymedia
zuvor: 1, 2, 3

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Von München nach Baden-Baden, Kehl und Strasbourg: Smash we can!

Über 6000 Menschen demonstrierten am gestrigen Samstag gegen die sogenannte Sicherheitskonferenz in München.

[von a bis z]

Bei strahlendem Sonnenschein versammelten sich ab 12 Uhr immer mehr DemonstrantInnen auf dem Marienplatz. Die Stimmung war trotz der massiven Präsenz von 3700 hochgerüsteten PolizistInnen aus ganz Deutschland kämpferisch.

Schon früh formierte sich der internationalistische Block. Das neue bayrische Versammlungsgesetz schien hier niemand wirklich ernst zu nehmen. Schließlich ging es gestern auch darum, zu zeigen, dass dieses Gesetz nicht hingenommen werden wird.

In den Reden auf der Auftaktkundgebung, vielen Flyern und Parolen wurde immer wieder auf die anstehenden Proteste gegen den NATO-Gipfel im April 2009 bezug genommen. Das Motto war deutlich: „Von München nach Strasbourg“.

Die Demo bewegte sich in einem großen Bogen um den Bayrischen Hof, wo die Siko tagte. Unzählige Gruppen, verschiedene Blöcke ( der Jugend-Block, der Bündnis-Block, der Internationalistische Block, um nur drei zu nennen), Walkacts, die Clowns-Army, Trommel-Gruppen, Lautsprecherwägen, Parolen, ein Meer von Fahnen und Transparenten machten deutlich: Wir wollen keine NATO! Wir wollen keinen Krieg! Wir wollen dieses System nicht!

Die Spektrum der Demo war wie bei allen großen Bündnisdemos entsprechend breit: Pazifistische, kirchliche, antimilitaristische, anarchistische, kommunistische, gewerkschaftliche, autonome und bürgerliche Gruppen aus ganz Deutschland gaben ihr Stelldichein.

Der internationalistische Block zeigte sich geschlossen und kämpferisch: Zum großen Teil wurde in Ketten gegangen, viele waren vermummt und auf Polizeiübergriffe wurde nicht panisch sondern geschlossen reagiert. Trotz Verbot von Seitentransparenten gab es diese im vorderen Breich des Blocks.

[der internationalistische block]

Die Polizei war mit Hundertschaften aus dem ganzen Bundesgebiet vertreten. Das Aufreten von vielen war von Unfreundlichkeit, Ruppigkeit und Arroganz geprägt. Immer wieder konnten Szenen wie diese beobachtet werden: Ein Teilnehmer der Demo geht auf dem Gehweg. Ohne Vorwarnung oder entsprechende Ansage stößt ihn ein Polizist mit Wucht in die Demo rein. Der Gestoßene fragt nach was das soll. Die Antwort: Erneutes, noch heftigeres Stoßen. Ein anderer Demoteilnehmer mischt sich ein. Ein anderer Polizist zu ihm: “ Schnauze, sonst holen wir dich raus!“

Die gesamte Demo wurde von Anfang bis Ende flächendeckend abgefilmt. Gedeckt durch das neue Versammlungsgesetz konnten die Kamerateams der Polizei nun legal tun, was schon seit Jahren in ganz Deutschland Normalzustand ist. Auffällig waren Kameraleute der Polizei mit richtiggehenden Fernsehkameres auf den Schultern, die imer wieder von erhöhten Plätzen (Balkonen, Baugerüsten) aus filmten. Auch waren verschiedene Kamerawagen im Einsatz.

[pig brother ist watching us…]

Der internationalistische Block wurde mit besonderer Aufmerksamkeit bedacht: Zeitweise musste sich dieser in einem fünfreihigen Polizeispalier bewegen und immer wieder Übergriffe inklusive Pfeffersprayeinsätze der Polizei abwehren. Im Block waren immer wieder Zivilbeamte zu beobachten.

Gegen 17 Uhr 30 kam die Demo auf dem Odeonsplatz an, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
Der Vertreters des Anti-NATO-Bündnisses Resistance des deux rives lud in seinem Redebeitrag alle noch Anwesenden im April nach Strasbourg, Kehl und Baden-Baden ein, um dort gegen den Jubiläumsgipfel der NATO zu protestieren.

[abschlusskundgebung auf dem odeonsplatz]

Auch auf dem Odeonsplatz: Eine unglaubliche Polizeiarmada. Der Zugang zum Platz wurde durch Absperrgitter kontrolliert.
Und als bayrisches Schmankerl: Zusätzliche Sicherheit bescherte uns ein (oder mehrere?) Scharfschütze auf dem Dach des Hofgartens. Ein Aktivist aus Bayern meinte dazu nur:“Das ist normal hier in München.“ Na dann…

[scharfschütze beschützt uns]

Die Demo kann als Erfolg gewertet werden: Zum einen konnten wir bis zum Ende demonstrieren, bewusste Verstöße gegen das neue Versammlungsgesetz konnten durchgesetzt werden und zum anderen war ein großer Sog in Richtung NATO-Gipfel vorhanden.

In diesem Sinne: Von München nach Strasbourg! NATO-Gipfel verhindern!

PS:

[der hölle von münchen entkommen, gönnten wir uns dieses leckere bier auf einer raste…]

Weitere Berichte auf den Indymedias: 1, 2, 3

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