die alfr hat ihr 24-seitiges selbstverstaendnis veröffentlicht („wir von der alfr betreten die bühne der geschichte“: ne nummer kleiner geht ja auch… ) und legt die messlatte hoch an: ihr motto ist „raus aus dem szene-ghetto“. das gefällt nigra sehr gut, ist ja auch eines meiner wichtigen anliegen.
der text ist lesenswert: eröffnet wird er mit einem blick auf den deutschen faschismus und dessen verschmelzung mit dem kapital. er macht klar: wer eine ganz andere gesellschaft will, muss den kaptialismus überwinden. auch heute und hier bei uns. ein kurzer rundumschlag gegen die antideutschen (gibts die überhaupt noch?), ein rückblick auf die letzten 20 jahre (welt-) geschehen bis hin zu einer zustandsbeschreibung der deutschen (freiburger?) link(sradikal)en.
mensch muss nicht mit allem einverstanden sein, was die alfr schreibt (und tut?). sich mit dem text auseinanderzusetzen schadet keineRm szene-ghetto-linken. denn in einem hat sie recht: wer die revolution will, darf nicht in der eigenen nische versauern…
was sauer aufstösst, ist ihr verständnis von (anti-) autorität. zitiert wird hier auf seite 19 friedrich engels. da kommt nigra das frösteln, die nackenhaare stellen sich auf und bilder vom gulag tanzen auf der netzhaut… wie liests sich in einem kommentar zum text auf indy linksunten:
„damals gab es noch kommies die für die sache gekämpft haben. das richtig wichtige was wir von ihnen gelernt haben: den dissidentInnen muss die kniescheibe weg.“
nigra ist gespannt auf das was kommt.