Auf der Vollversammlung des Anarchistischen Netzwerks Südwest* haben wir beschlossen, uns als regionale Struktur dem Forum deutschsprachiger Anarchist*innen (FdA-IFA) anzuschließen. Wir wollen damit der verstärkten Zusammenarbeit beider Organisationen in der letzten Zeit und der Tatsache, dass einige Gruppen und Personen in beiden Organisationen aktiv sind, Rechnung tragen. Außerdem streben wir eine Vernetzung und Aktivität an, die über den Südwesten* hinaus, im deutschsprachigen Raum, aber natürlich auch weltweit geht.
Die anarchistische Bewegung im deutschsprachigen Raum ist derzeit stark wie schon lange nicht mehr. Vor einigen Jahren ließen sich die anarchistischen Gruppen noch an einer Hand abzählen. In den letzten Monaten und Jahren haben sich viele neue Gruppen, und Netzwerke gegründet. Gründungen von weiteren Gruppen, aber auch regionalen Föderationen, wie die der Anarchistischen Föderation Rhein Ruhr laufen gerade.
Außerdem haben wir den Eindruck, dass das Bewusstsein, sich zu organisieren und zu vernetzen unter den Anarchist*innen im Allgemeinen gestiegen ist. Einen weiteren Schub gab dieser Entwicklung auch das internationale anarchistische Treffen in Saint Imier im Sommer diesen Jahres.
Wir hoffen durch diesen Schritt dazu beizutragen, die Organisation der anarchistischen Bewegung weiter voranzutreiben und durch das Arbeiten in hierarchielosen, föderalen Strukturen zu zeigen, dass eine herrschaftsfreie Organisation auch über größere Distanzen und mit vielen Menschen möglich ist.
Das Anarchistische Netzwerk Südwest* und die in ihm vernetzten Gruppen werden dabei natürlich weiterhin, wie alle anderen Gruppen und Föderationen im FdA, autonom bleiben und ihre lokale und regionale Arbeit wie gewohnt fortsetzen.
In diesem Sinne: Anarchie leben – Anarchismus organisieren!
Anarchistisches Netzwerk Südwest* im Oktober 2012