25 menschen fanden sich gestern am frühen abend bei strömendem regen zur ersten reclaim the streets party (rts) auf dem marktplatz in lahr ein und feierten für ein selbstverwaltetes jugendzentrum.
das angebot für jugendliche liegt in lahr, wie in den meisten städten, in den händen der stadt und wird von sozialarbeiter_innen begleitet und durchgeführt. hier seien das „kinder- und jugendbüro“ und der „schlachthof – jugend und kultur“ genannt.
seit zwei jahren gibt es in lahr die gruppe eleu, die einen anderen ansatz vertritt: ein autonomes und selbstverwaltetes (jugend-) zentrum muss her. ein erster schritt in diese richtung wurde schon getan. in einem unbenutzten raum der partei „die grünen“ betreibt sie das asj eleu. hier finden vegane brunches, politische veranstaltungen, plena und vorbereitungstreffen statt.
für größere und vor allem laute veranstaltungen wie konzerte oder partys ist dieser raum aber zu klein und liegt ungünstig inmitten von familien bewohnten häusern.
die initiative „lahr für alle“ hat nun eine kampagne mit der forderung nach einem selbstverwalteten jugendzentrum gestartet, deren erste aktion die gestrige rts-party war. 25 menschen feierten und tanzten gegen strömenden regen, verteilten flugblätter an die wenigen passant_innen, spielten federball und indiaka und aßen chili sin carne. ein redebeitrag erklärte die situation für die jugendlichen in lahr und zeigte warum für sie ein selbsverwaltetes zentrum erstrebenswert ist.
das wetter war scheiße, wir waren wenige und wir kommen wieder.
das autonome jugendzentrum muss her.
[mehr fotos zur aktion findet ihr auf der indylinxunten-version des artikels]