Kein Land für niemand: Ein Film über die Abschottung des Einwanderungslandes Deutschland

Der Dokumentationsfilm Kein Land für niemand zeigt auf der einen Seite die Seenotretter_innen von Sea-Eye bei der Arbeit, dem Retten von in Seenot geratenen Geflüchteten auf dem Mittelmeer und dem Dokumentieren der mörderischen Angriffe der sogenannten libyschen und der griechischen Küstenwache auf Schiffe voller Geflüchteter. Auf der anderen Seite kommen Wissenschaftler_innen, Betroffene und Aktivist_innen zu Wort: Sie zeigen auf, was die Gründe für den Rechtsruck in Deutschland seit dem „Willkommenssommer“ 2015 sind und was zu tun wäre, um dem entgegenzusteuern und eine solidarische Gesellschaft aufzubauen. Eine Wissenschaftler_in hat das Schlusswort: Die Zukunft ist noch nicht geschrieben und wir haben noch die Chance auf ein gutes Leben für alle.

Der Film hat mich sehr bewegt und postitiv überrascht: Er zeigt, ohne das Leid der Menschen auszuschlachten und die Aktivist_innen von Sea-Eye zu Held_innen zu stilisieren, die tägliche Realität auf dem Mittelmeer. Er zeigt das tödliche Agieren der Grenzschützer_innen und die dafür verantwortlichen Politiker_innen, die trotz besseren Wissens, die Arbeit von Rechtsextremen, Faschist_innen und Völkischen erledigen. Er zeigt aber auch, wie kaputt der Parlamentarismus und die Lobbyarbeit ist. Er zeigt wie normal für CDU-Lokalpolitiker_innen rassistische Aussagen und das Anordnen von Zwangsarbeit ist. Er zeigt, wie wenig Deutschland und die EU aus dem Nationalsozialismus gelernt haben. Er zeigt, wie schnell sich der Wind in einem Land drehen kann: Von „Wir schaffen das“ im Jahr 2015 zu „Wir müssen endlich in großem Stil abschieben“ im Jahr 2023. Und er zeigt Menschen, die da nicht mitspielen und dagegen aufbegehren.

Der Film wird inzwischen in vielen Städtern gezeigt.
Weitere Infos und Hintergründe findet ihr hier.

Kein Land für niemand lässt für mich nur ein Fazit zu: Keine Macht für niemand.

Unbedingt anschauen und die Festung Europa demontieren.
No nation, no border.

Aktionen gegen die Bezahlkarte am 25.09.2025 ab 16 Uhr in Freiburg.

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